BVB-Trainerdiskussion, FCB-Abwehrnot und Paderborns Vorbild

Berlin – Das Revier-Derby zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund steht im Mittelpunkt des neunten Spieltags der Fußball-Bundesliga am Samstag. Beide Clubs trennt auf den Plätzen sieben und vier nur ein Punkt.

Titelverteidiger FC Bayern München ist gegen Neuling Union Berlin nach zuletzt zwei Liga-Spielen ohne Sieg in der Pflicht. Rivale RB Leipzig ist beim SC Freiburg zu Gast. Außerdem empfängt Hertha BSC die TSG 1899 Hoffenheim, Aufsteiger SC Paderborn trifft auf Fortuna Düsseldorf. Ab 18.30 Uhr kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen Bayer Leverkusen und Werder Bremen.

DRUCK: Eine Niederlage auf Schalke würde die Trainerdiskussion bei Borussia Dortmund weiter befeuern. Zuletzt geisterte bereits José Mourinho als möglicher Nachfolger von Lucien Favre durch die Medien. «Ich habe kein Problem damit, ich kann damit leben», sagte Favre, fügte aber auch hinzu: «Das heißt aber nicht, dass es okay für mich ist.»

NOT: Erst der Kreuzbandriss von Abwehrchef Niklas Süle, dann der Bänderriss im Fuß von Weltmeister Lucas Hernández: Beim FC Bayern ist die Not in der Defensive groß, zumal auch der Spanier Javi Martinez angeschlagen aus dem Champions-League-Spiel bei Olympiakos Piräus gekommen ist. Ohnehin ist die Defensive die Münchner Problemzone. In fünf Pflichtspielen nacheinander kassierten die Münchner zwei Gegentore. Nun soll es einer richten, der im Sommer schon vor dem Absprung stand: Rio-Weltmeister Jérôme Boateng dürfte gegen Neuling Union Berlin und für die folgenden Spiele erste Wahl sein.

RÜCKKEHR: Fast-Nationalspieler Niklas Stark könnte nach seiner kuriosen Verletzung für Hertha BSC gegen 1899 Hoffenheim auf den Platz zurückkehren. Der Abwehrspieler hatte sich bei der Nationalmannschaft nachts auf seinem Hotelzimmer unterhalb des Knies verletzt, als er gegen einen Glastisch gestoßen war. So platzte das Debüt von Stark in der Nationalelf.

VORBILD: Schlusslicht SC Paderborn will sich den nächsten Gegner Fortuna Düsseldorf zum Vorbild nehmen. Vor genau einem Jahr war die Fortuna als Aufsteiger nach acht Spieltagen ebenfalls Tabellenletzter – und schaffte am Ende der Saison noch souverän den Klassenerhalt. «Düsseldorf hat eine robuste Mannschaft, die uns im letzten Jahr gezeigt hat, wie man die Klasse halten kann», sagt Trainer Steffen Baumgart. Nach nur einem Punkt aus acht Spielen sollte seine Mannschaft aber allmählich damit anfangen, der Fortuna nachzueifern.


(dpa)

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