Darüber spricht die Liga: Bayern Meister? Paderborn weg?

Berlin – Am 31. Spieltag könnten in der Fußball-Bundesliga die ersten richtungsweisenden Entscheidungen fallen.

Die Bayern könnten schon Meister werden, der SC Paderborn könnte schon als erster Absteiger feststehen. In Ostwestfalen steht ein besonders brisantes Duell an. Darüber spricht die Liga an diesem Wochenende:

NAGELSMANN-RÜCKKEHR: Es ist ein besonderes Spiel für Julian Nagelsmann, das gibt er ganz offen zu. Bei seiner Rückkehr mit RB Leipzig ins Stadion der TSG Hoffenheim werden viele ohnehin noch nicht verblasste Erinnerungen wach. Nach dreieinhalb Jahren hatte Nagelsmann im vergangenen Sommer das Kraichgau Richtung Sachsen verlassen. Trotz der Freude auf das Wiedersehen mit vielen Bekannten: Die drei Punkte will er nicht als Gastgeschenk einfach dalassen. Die braucht RB selbst im Kampf um die Champions-League-Plätze.

SCHON MEISTERFEIER? Verliert Borussia Dortmund drei Stunden vor dem Spiel des FC Bayern bei Fortuna Düsseldorf, können die Münchner die erste Meisterschaft für Hansi Flick bereits gegen Gladbach perfekt machen. So rechnet der Rekordmeister aber nicht. «Wir brauchen noch zwei Siege, das ist uns allen bewusst und klar. Die wollen wir so schnell wie möglich einfahren», forderte Coach Flick. Er muss am Samstag gegen Mönchengladbach auf seine Offensiv-Garanten Robert Lewandowski und Thomas Müller verzichten, die beide gelbgesperrt fehlen.

ABSTIEG? Der Abstieg des SC Paderborn könnte an diesem Wochenende schon besiegelt werden. Dafür müsste Fortuna Düsseldorf gegen Borussia Dortmund gewinnen und der SCP gegen Werder Bremen entweder verlieren oder unentschieden spielen. Werder hat auf alle Fälle auch nach der Partie noch Chancen, doch ein Sieg wäre auch für den Vorletzten enorm wichtig. Besonders könnte das Spiel auch für Paderborns Mittelfeldspieler Klaus Gjasula werden. Sieht der Mittelfeldspieler erneut die Gelbe Karte, wäre er mit 17 Verwarnungen in einer Saison der alleinige Bundesliga-Rekordhalter.

REKORDE: Die Erzrivalen FC Schalke und Borussia Dortmund gehen auch in dieser Saison unterschiedliche Wege. Wie weit beide Revierclubs derzeit voneinander entfernt sind, könnte sich am Wochenende verdeutlichen. Gelingt Schalke auch am Sonntag im Duell mit Leverkusen kein Erfolg, wäre es das 13. Spiel in Serie ohne Sieg. Damit wäre der Negativ-Rekord aus der Saison 1993/94 übertroffen. Der BVB könnte dagegen für eine positive Bestmarke sorgen. Nur zwei Toren fehlen, um den bisherige Saison-Rekord aus 2015/16 (82 Treffern) zu verbessern.

AUFGEHOBENE MASKENPFLICHT: Erstmals seit dem Neustart nach der Corona-Pause müssen Spieler, Trainer und Schiedsrichter am Spielfeldrand keinen Mund-Nasen-Schutz mehr tragen. Zumindest «sobald sie ihren Sitzplatz im Abstand von mindestens 1,5 Metern zur nächsten Person eingenommen haben», hieß es von DFL und DFB. Die Befreiung von der Maskenpflicht gilt für Club-Personal in der technischen Zone und den vierten Offiziellen. Weitere Detailänderung ist die Erhöhung der Anzahl der zugelassenen Journalisten, die neben den Rechte-Inhabern aus dem Stadion berichten, von 13 auf 26.


(dpa)

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