DEB-Coach Söderholm vertraut Spielern bei Social Media

Krefeld – Eishockey-Bundestrainer Toni Söderholm spricht den Umgang mit Social Media im Nationalteam regelmäßig an, verlangt von seinen Spielern aber auch Eigenverantwortung. Für die Gefahren hat der 41-Jährige seine Spieler sensibilisiert.

«Wenn irgendwelche Spieler oder Athleten etwas falsch machen, dann bekommen unsere Spieler das auch mit. Man kann das aber nicht immer beeinflussen», sagte der Finne der Deutschen Presse-Agentur. «Die Jungs, die wir bislang in der Nationalmannschaft hatten, die waren alle top. Da habe ich keine Angst.»

Zuletzt hatte im Fußball der umstrittene türkische Salut-Jubel einen großen Wirbel ausgelöst. Die Nationalspieler Ilkay Gündogan und Emre Can hatten bei Instagram ein Foto geliked, das türkische Fußballer zeigt, die nach dem Siegtor von Cenk Tosun beim 1:0 gegen Albanien mit der Hand an der Stirn salutieren. Die türkischen Fußballer wollten damit ihre Solidarität mit den Soldaten demonstrieren, die an der international verurteilten «Operation Friedensquelle» gegen die Kurdenmiliz YPG in Nordsyrien im Einsatz waren.

Vor Söderholms Zeit hatte es auch beim Deutschen Eishockey-Bund Aufregung angesichts der Social-Media-Aktivitäten von Torhüter Thomas Greiss gegeben. Bei der Heim-WM 2017 war öffentlich geworden, dass sich der Keeper der New York Islanders im US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 als Anhänger des später gewählten Donald Trump zu erkennen gegeben hatte. Greiss hatte dabei unter anderem bei Twitter Trumps Konkurrentin Hillary Clinton mit Adolf Hitler verglichen. Der Vorfall ist laut DEB inzwischen abgehakt.


(dpa)

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