Deutsche Handballerinnen kämpfen bei EM ums Weiterkommen

Brest – Für die deutschen Handballerinnen gibt es bei der Europameisterschaft in Frankreich schon ein K.o.-Duell: Im letzten Vorrundenspiel gegen Tschechien reicht am Mittwoch (18.00 Uhr) ein Unentschieden gegen die noch punktlosen Tschechinnen zum Einzug in die Hauptrunde.

OPTIMISMUS NACH RÜCKSCHLAG: Bisher zeigte die verjüngte Auswahl des Deutschen Handballbunds wechselhafte Leistungen. Nach dem 33:32-Sensationsieg gegen Titelverteidiger und Rekord-Europameister Norwegen zum Start der Vorrundengruppe D gab es am Montag den Rückschlag mit der 24:29-Niederlage gegen Rumänien. «Wir haben das abgehakt, und wir beschäftigen uns vor dem Spiel gegen Tschechien nicht mit einem möglichen Scheitern», sagt Torhüterin Dinah Eckerle. «Wenn wir unser Spiel aufziehen, werden wir das Feld als Sieger verlassen und weiterkommen», betonte Kreisläuferin Luisa Schulze.

TSCHECHISCHER SUPERSTAR: Die mit Abstand beste Tschechin spielt seit vielen Jahren in der Bundesliga: Rückraum-Ass Iveta Luzumova vom Thüringer HC. Die 29-Jährige war in der Vorsaison Bundesliga-Torschützenkönigin und auch zweitbeste Werferin der Champions League, obwohl sie vier Spiele weniger absolvierte als die Konkurrenz. «Wir kennen sie, sie kennt uns, wir wissen, was auf uns zukommt», sagt Eckerle, die bis zum Sommer mit Luzumova zusammen beim THC spielte.

POSITIVE STATISTIK: Die deutsche Mannschaft hat bei zwölf EM-Teilnahmen nur 2010 in Norwegen die Hauptrunde verpasst. Seinerzeit unterlag das Team im entscheidenden Vorrundenspiel gegen die Ukraine. Bei allen elf weiteren EM-Turnieren kam sie weiter, dreimal (1994, 2006 und 2008) sogar bis ins Halbfinale. Die ersten drei Teams der Gruppe qualifizieren sich für die Hauptrunde, die ab Freitag in Nancy ausgespielt wird.


(dpa)

(dpa)