Deutsche Kajak-Vierer bei WM mit Gold und Silber

Racice – Der deutsche Kajakvierer über 500 Meter ist bei der Kanu-Weltmeisterschaften im tschechischen Racice zum WM-Titel gepaddelt.

Die Crew mit den 1000-Meter-Olympiasiegern Max Rendschmidt (Essen) und Tom Liebscher (Dresden) sowie Ronald Rauhe (Potsdam) und Max Lemke (Mannheim) siegte in der ab Tokio 2020 olympischen Disziplin gegen das Quartett von Spanien. Dritter wurde Tschechien.

Direkt im Lauf davor holte der Frauen-Vierer mit Sabrina Hering (Hannover), Franziska Weber (Potsdam), Steffi Kriegerstein (Dresden) und Tina Dietze (Leipzig) Silber. Der Sieg ging an die Olympiasiegerinnen aus Ungarn. Auf Rang drei landeten die Neuseeländerinnen.

Auch der Canadier-Zweier über 1000 Meter mit dem Magdeburger Yul Oeltze und dem Leipziger Peter Kretschmer hat Gold geholt. Die Europameister, die sich in der internen Qualifikation gegen die Olympiasieger Sebastian Brendel/Jan Vandrey durchgesetzt hatten, bezwangen erst im Schlussspurt die Kubaner Serguey Torres und Fernando Jorge. Dritte wurden die Russen Viktor Melantew/Wladislaw Schebotar.

Zuvor hatte der dreimalige Olympiasieger Sebastian Brendel überraschend mit dem Canadier-Vierer sein zweites WM-Gold bei den Titelkämpfen gewonnen. Mit der Crew Conrad Robin Scheibner (Berlin), Stefan Kiraj (Potsdam) und Jan Vandrey (Potsdam) war der 29 Jahre alte Ausnahmeathlet im Schlussspurt nicht zu bezwingen. In der nicht-olympischen Klasse setzte sich das Boot über die 1000-Meter-Distanz gegen Polen und die Ukraine durch.

Die erste Medaille am Sonntag für die Flotte des Deutschen Kanu-Verbandes hatte der deutsche Kajak-Vierer mit Bronze gewonnen. Die Crew mit Tamas Gecsö (Potsdam), Lukas Reuschenbach (Oberhausen), Kostja Stroinski (Berlin) und Kai Spenner (Essen) fuhr im bis Rio noch olympischen Wettbewerb über 1000 Meter ein beherztes Rennen. Der Sieg ging an Australien vor dem Quartett aus Ungarn.


(dpa)

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