Deutsche Rodler siegen auch in Whistler

Whistler – Für die deutschen Rodler hat die Reise zu den Übersee-Weltcups in Kanada und den USA mit erfolgreichen Starts auf der Olympiabahn in Whistler begonnen.

Nach einem Dreifacherfolg der Doppelsitzer gewann Olympiasiegerin Natalie Geisenberger vor Nachwuchshoffnung Julia Taubitz – und auch Felix Loch zeigte mit Platz zwei eine deutliche Steigerung im Vergleich zu seinem enttäuschenden sechsten Platz in Innsbruck. Für einen Einzel-Erfolg reichte es für den 29-jährigen Berchtesgadener allerdings noch nicht, der zum Abschluss auch Zweiter mit der Teamstaffel wurde. Auf den Österreicher Wolfgang Kindl, der zweimal Laufbestzeit fuhr, fehlten Loch nach zwei Durchgängen nur 0,099 Sekunden.

«Es war in Ordnung. Ich hatte zwei, drei kleinere Fehler drin. Auf dem Ergebnis kann ich aufbauen», sagte Loch, der mit dem deutschen Team in der Vorbereitung intensiv auf der Hochgeschwindigkeitsbahn trainiert hatte.

Der Olympiadritte Johannes Ludwig kam nach seinem Sieg in Innsbruck auf Platz fünf, Chris Eißler wurde Siebter, Sebastian Bley Neunter. Chef-Bundestrainer Norbert Loch war zufrieden. «Wir haben eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung in allen Bereichen gesehen, vor allem bei den Herren», sagte der 56-Jährige. «Wir können mit den vier Herren auf den ersten neun Plätzen die Weltspitze mitbestimmen.»

Die Doppelsitzer wurden sogar komplett vom deutschen Team dominiert. Nach ihrem zweiten Platz in Igls vergangene Woche waren die Olympiadritten Toni Eggert/Sascha Benecken in Whistler diesmal nicht zu schlagen. Nur knapp dahinter folgten Robin Geueke/David Gamm (+0,019 Sekunden) und Tobias Wendl/Tobias Arlt (+0,029). «Nach unserer sehr kurzen Vorbereitung ist der Sieg sensationell, auch wenn die Läufe noch nicht optimal waren», sagte Eggert, der nach einem Wadenbeinbruch im Oktober erst kurzfristig fit geworden war.

Bei den Damen bleibt Natalie Geisenberger das Maß der Dinge. Die 30-Jährige gewann mit zwei Bahnrekorden auch das zweite Weltcup-Rennen dieses Winters und distanzierte Taubitz um fast drei Zehntelsekunden. «Heute ist es gelaufen. Das ging am Start schon los. Es waren zwei geile Läufe», sagte Geisenberger.

Die 22 Jahre alte Taubitz wiederholte ihren zweiten Platz von Innsbruck und knüpfte nahtlos an ihre guten Leistungen an. Tatjana Hüfner komplettierte das deutsche Ergebnis als Vierte. Dajana Eitberger musste sich mit Rang acht begnügen.


(dpa)

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