DVV-Direktor hofft auf WM-Überraschungen in Hamburg

Hamburg – Nach einer bisher zum großen Teil schwachen Saison setzt DVV-Sportdirektor Niclas Hildebrand bei der Heim-WM der Beachvolleyballer in Hamburg auf einen Überraschungs-Effekt.

«Natürlich hatten wir uns bessere Ergebnisse erhofft und insgesamt war es überraschend, dass wir dies wirklich bei fast allen Teams beobachten konnten», sagte Hildebrand zum Leistungsstand der deutschen Teams. Die «Tiefe der Probleme» sei trotz der vielen Neubesetzungen bei den Frauen nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Auch Olympiasiegerin und WM-Titelverteidigerin Laura Ludwig konnte nach 20-monatiger Babypause mit ihrer neuen Partnerin Margareta Kozuch noch nicht wieder an das Topniveau früherer Jahre anknüpfen.

«Ich bin trotzdem optimistisch, dass wir bei der WM jetzt gute bis sehr gute Ergebnisse erzielen», erklärte der für den Beach-Bereich zuständige Direktor im Deutschen Volleyball-Verband vor dem WM-Start am Freitag. «Ich erinnere nur an den überraschenden Erfolg von Karla Borger und Britta Büthe 2013 in Polen, die niemand ganz vorne auf dem Zettel hatte. Am Ende hatten sie aber sogar einen WM-Matchball und wurden sensationell Vize-Weltmeister.»

Borger, die jetzt mit Julia Sude (Stuttgart) spielt, sorgte in dieser Saison mit Platz drei für den einzigen Podiumsplatz der deutschen Damen bei einem höher dotiertem Welttour-Turnier. «Ich denke, da Karla Vize-Weltmeisterin ist und ich auch die letzten Jahre in der Weltspitze gespielt habe, sind wir beide auf einem guten Level», sagte Sude. Zehn deutsche Duos stellen sich der WM-Heimaufgabe. Bei den bisherigen elf WM-Turnieren holte Deutschland insgesamt sechs Medaillen. Julias Brink und Jonas Reckermann (2009) sowie Laura Ludwig und Kira Walkenhorst (2017) gewannen den Titel.


(dpa)

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