Eintracht bleibt auf Erfolgskurs

Frankfurt/Main – Nach dem durchwachsenen Auftritt beim mühevollen 2:1 (1:0)-Sieg gegen Standard Lüttich erstickte Eintracht Frankfurts Trainer Adi Hütter aufkommende Kritik an seinen Schützlingen im Keim.

«Es war ein schwieriges Spiel. Standard hat diszipliniert gespielt, wodurch wir wenig Räume vorgefunden haben», analysierte der Österreicher die 90 Minuten. «Ich denke, wir müssen aufpassen, dass wir uns über Siege wie heute weiter freuen und sie nicht als Selbstverständlichkeit ansehen.»

ABWEHRPOWER: Besonders freute sich Hütter darüber, dass zwei Defensivkräfte für die verletzt fehlenden Stürmer Bas Dost und André Silva als Torschützen in die Bresche sprangen. «Es freut mich immer, wenn nicht nur Angreifer für die Tore zuständig sind», kommentierte der Eintracht-Trainer die Treffer von Kapitän David Abraham (28. Minute) und Martin Hinteregger (73.).

AUSGANGSLAGE: Dank des Sieges liegt der Vorjahreshalbfinalist in der Gruppe F mit sechs Punkten hinter dem FC Arsenal (9) auf Rang zwei, der zum Weiterkommen reicht. Doch Vorsicht ist geboten. Sollte die Eintracht in zwei Wochen das Rückspiel in Lüttich (3) verlieren, könnte am Ende bei Punktgleichheit der direkte Vergleich zwischen den beiden Rivalen den Ausschlag geben. Daher schmerzte das späte Gegentor durch Selim Amallah (82.). «Das ärgert mich», räumte Hütter ein.

Ähnlich sah es Mittelfeldspieler Danny da Costa, der jedoch lieber die eigene Stärke betonte: «Das Gegentor tut weh, aber wir haben die Qualität, auch durch Punkte weiterzukommen und nicht auf den direkten Vergleich schauen zu müssen.»

FANS: In Lüttich müssen die Frankfurter auf die Unterstützung ihrer Anhänger verzichten, die nach mehreren Verfehlungen von der UEFA mit einem Zuschauerbann für zwei Auswärtsspiele belegt wurden. Gegen die Sperre für die Partie in London am 28. November wird die Eintracht Berufung einlegen, wie Vorstand Axel Hellmann ankündigte.


(dpa)

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