Eishockey-Wunder in Bremerhaven geht weiter

Bremerhaven – Bremerhaven feiert seine Eishockey-Helden und Trainer Thomas Popiesch ließ sein Team gewähren. Nach dem sensationellen Viertelfinaleinzug der Fischtown Pinguins durfte der Aufsteiger ordentlich Party machen.

«Sie haben so gefightet, daher sollen sie den Moment genießen», sagte Popiesch nach dem 6:5 gegen den favorisierten ERC Ingolstadt, 2014 noch Meister und ein Jahr später Vize-Champion in der Deutschen Eishockey Liga (DEL).

«Danach geht es mit voller Konzentration weiter in Richtung München», sagte Popiesch weiter. Von Dienstag an muss der DEL-Neuling nun gegen den Titelverteidiger und Hauptrunden-Meister EHC Red Bull München ran. Als erster Aufsteiger überhaupt in der DEL-Geschichte steht Bremerhaven nun in einem Playoff-Viertelfinale.

«Es ist unbeschreiblich. Ich kann es nicht in Worte fassen», schwärmte Popiesch. Bereits am Mittwoch hatte sein Team in Ingolstadt 4:1 gewonnen – zum Weiterkommen in den Pre-Playoffs waren zwei Siege notwendig. «Wir sind über uns hinausgewachsen», sagte Popiesch. Selbst Ingolstadts Trainer Tommy Samuelsson musste zugeben: «Bremerhaven ist verdient weitergekommen.»

Auch wenn Titelverteidiger München in der «Best-of-Seven»-Serie nun klarer Favorit ist, chancenlos fühlen sich die Norddeutschen nicht. In der regulären Saison gewann Bremerhaven beide Begegnungen an der Isar. «Von uns erwartet niemand etwas. Wir können in München schwerelos auftreten», sagte Manager Alfred Prey.


(dpa)

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