FC Southampton verkündet Gehaltsaufschub der Profis

Southampton – Als erster Fußballverein der englischen Premier League hat der FC Southampton mit seinen Spielern eine Einigung über einen vorläufigen Gehaltsverzicht erzielt. Das gab der Club des früheren Leipzig-Trainers Ralph Hasenhüttl bekannt.

Der Clubvorstand, Hasenhüttl, sein Trainerstab und die Profis der ersten Mannschaft hätten zugestimmt, einen Teil ihres Gehalts für die Monate April, Mai und Juni aufzuschieben, hieß es, «um die Zukunft des Vereins, die Mitarbeiter, die für ihn arbeiten und die Gemeinschaft, der wir verpflichtet sind, zu schützen». Zahlen nannten die Saints dazu nicht.

Southampton betonte außerdem, dass der Club keine Hilfe der Regierung in Anspruch nehmen wolle und die Inhaber dafür sorgen würden, dass alle Mitarbeiter, die nicht vom Gehaltsaufschub betroffen sind, bis zum 30. Juni ihr volles Gehalt beziehen würden. Eine Entscheidung darüber, wie es ab Juli weitergeht, werde man rechtzeitig treffen, wenn mehr Informationen zur verfügen stünden, hieß es.

Mehrere Premier-League-Clubs hatten ihre nicht spielenden Mitarbeiter in den Zwangsurlaub geschickt, während die Profis weiter ihr volles Gehalt beziehen sollten. Das hatte in England eine Debatte ausgelöst. Der FC Liverpool hatte ebenfalls geplant, das Regierungsprogramm zu nutzen, sich nach massiver Kritik der Fans aber umentschieden. Viele Fußballer hatten individuell ihre Bereitschaft zum Gehaltsverzicht geäußert. Zudem hatten Hunderte Premier-League-Stars am Mittwoch eine Initiative ins Leben gerufen, die vor allem die Menschen unterstützen soll, die während der Coronavirus-Pandemie «an vorderster Front kämpfen».


(dpa)

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