Budapest – Peking-Olympiasieger Benjamin Kleibrink steht nach einem umkämpften Sieg im deutschen Duell gegen Teamkollege Peter Joppich als einziger deutscher Florettfechter im WM-Sechzehntelfinale.
Der 33-Jährige gewann gegen den viermaligen Einzel-Weltmeister Joppich 15:9 und trifft nun auf den Südkoreaner Heo Jun.
«Es war ein ganz ungünstiges erstes Gefecht für beide. Wir kennen uns seit 20 Jahren, es ist eine große Rivalität mit so viel Erfolg für beide. Sehr schwierig und intensiv», sagte Kleibrink in Budapest. «Das Problem ist nicht das Fechten, das Problem ist der Kopf. Der rattert und rattert. Das ist mental so anstrengend, gegen jemanden zu fechten, den man so gut kennt.» Zum weiteren Turnierverlauf äußerte er: «Ich fühle micht gut, aber jedes Gefecht bei der WM ist sehr, sehr schwierig.»
Ausgeschieden in der ersten K.o.-Runde des Hauptfeldes sind neben Joppich auch Luis Klein und André Sanita. Klein unterlag dem Ungarn Daniel Dosa mit 12:15, Sanita verlor mit 10:15 gegen den Rio-Olympiasieger und Weltranglisten-Dritten Daniele Garozza (Italien).
Am Montag startet im Herrenflorett der Team-Wettbewerb, der auch für die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 von großer Bedeutung ist. Das deutsche Quartett, das im Juni bei der Heim-EM in Düsseldorf Silber gewonnen hatte, hat auf Platz elf der Weltrangliste noch alle Chancen, das Ticket für Tokio zu lösen.
(dpa)