Fortschritte bei der Analyse russischer Dopingproben

Lima – Die kriminaltechnische Analyse russischer Dopingproben von den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi kommt langsam voran. IOC-Mitglied Denis Oswald gab in der peruanischen Hauptstadt Lima einen Zwischenbericht.

Er erwartet nun in Kürze die Ergebnisse und damit Aufschluss darüber, ob 50 Gefäße manipuliert und Urin ausgetauscht wurden. «Wir werden dann die betroffenen Athleten zu Anhörungen einladen», sagte Oswald, der die kriminaltechnischen Untersuchung als kompliziert und zeitaufwenig beschrieb. Er hofft, dass die Untersuchungen spätestens ein Monat vor den Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang vom 9. bis 25. Februar 2018 beendet sind.

In Sotschi hatten die Russen die Nationenwertung gewonnen: 13 goldene, 11 silberne und 9 bronzene Medaillen. Als Reaktion auf den zweiten McLaren-Report, der von systematischem und staatlich gebilligtem Doping berichtete, beschloss das IOC, die Urinproben russischer Athleten erneut zu analysieren sowie Spuren möglicher Manipulationen zu sichern.


(dpa)

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