Handball- und Eishockey-Clubs wollen Perspektive

Düsseldorf – Die Düsseldorfer EG und der Bergische HC fordern dringend politische Perspektiven für die Teamsport-Ligen in Deutschland.

«Die Politik gibt aktuell keinerlei Konzepte vor. Jegliche Ideen zur Existenzsicherung und zu einem Neustart kommen aus dem Sport oder von den Betreibern der Veranstaltungsstätten», sagte der Geschäftsführer der Düsseldorfer EG, Stefan Adam, der Deutschen Presse-Agentur. «Es geht aktuell ja nur um Verbote und nicht darum, was möglich ist.»

Sollten der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und der Handball-Bundesliga aber nicht bald konkrete Optionen für die geplanten Saisonstarts im September aufgezeigt werden, stünden die Existenzen der Clubs und der Ligen auf dem Spiel. Beide Ligen hatten ihre Spielzeit wegen der Coronavirus-Pandemie abgebrochen.

«Wir sind extrem darauf angewiesen, dass im September wieder gespielt werden kann. Deshalb haben wir ein großes Interesse daran, dass es funktioniert im Fußball», sagte der Geschäftsführer des Handball-Bundesligisten Bergischer HC, Jörg Föste. Im Fußball sollen die unterbrochenen Spielzeiten von diesem Wochenende an ohne Zuschauer beendet werden.

Sollte das Fußball-Konzept scheitern, stünde das Überleben des gesamten Profi-Mannschaftssports in Deutschland infrage. «Ohne diesen eingeschlagenen Weg und noch länger anhaltende Planungsunsicherheit ist der Profisport in Deutschland existenziell bedroht – auch der Fußball in der bisherigen Form», sagte Adam.


(dpa)

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