Hertha-Coach Dardai: «Genieße hier momentan noch Vertrauen»

Berlin – Trainer Pal Dardai geht trotz der aktuellen Krise von Hertha BSC entspannt mit seiner persönlichen Situation um und gibt sich kämpferisch.

Nach der fünften Niederlage des Berliner Fußball-Bundesligisten in Serie hatten mehrere Medien berichtet, dass der Ungar zum Ende der Saison vor dem Aus stehe. «Ich mache meinen Job mit Spaß. Ich habe jeden Tag Spaß, solange ich das Vertrauen der Spieler, des Managers und des Präsidenten habe», sagte der 43-Jährige am Montagmorgen nach dem 0:2 bei 1899 Hoffenheim. «Und wenn das Vertrauen nicht da ist, dann will man das hören, dann muss man sich zusammensetzen und reden. Ich genieße hier momentan noch Vertrauen.»

Der Hauptstadtclub war nach einer soliden Vorrunde in der zweiten Halbserie unter Dardai wieder einmal abgestürzt, das Saisonziel eines einstelligen Tabellenplatzes ist mit zehn Punkten Rückstand kaum noch zu erreichen. Berichten der «Bild» und des «Kicker» zufolge sollen die Berliner bereits mit der Suche nach einem neuen Coach für die kommende Spielzeit begonnen haben. «Ich habe vom Manager noch nichts gehört, dass er unzufrieden mit mir ist», sagte Dardai vor der Partie gegen den Tabellenletzten Hannover 96 am Ostersonntag (18.00 Uhr/Sky). «Wenn das so ist, kann er es ruhig sagen – und auch alle anderen. Ich komme mit der richtigen Kritik sehr gut klar.»

Erst Ende Januar hatte Geschäftsführer Michael Preetz bestätigt, dass sich der Verein mit Dardai über ein weiteres Jahr als Chefcoach der Profis und einen «gemeinsamen Weg» geeinigt habe. Dardai besitzt bei Hertha eine besondere Vertragskonstellation: Er ist mit einem unbefristeten Kontrakt ausgestattet, um nach einem Aus als Proficoach wieder in den Jugendbereich zurückkehren zu können.


(dpa)

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