Hoeneß kritisiert Basketball-Teamleitung

München – Nach dem enttäuschenden Vorrunden-Aus der deutschen Basketballer bei der Weltmeisterschaft in China hat Bayern-Präsident Uli Hoeneß Kritik an Bundestrainer Henrik Rödl und dessen Team geübt.

«Man hätte erwartet, dass die Mannschaft Gas gibt, dass sie Leidenschaft zeigt, dass sie Empathie zeigt. Das hat mir da gefehlt. Da hat meiner Meinung nach auch die Teamleitung es nicht geschafft, eine Einheit zu bilden», sagte Hoeneß in München bei einem Medien-Termin der Basketball-Bundesliga. «Wir haben alle gehofft, dass die Nati einen zusätzlichen Push gibt. Das hat sich leider nicht bewahrheitet.»

Auch Marco Baldi, Geschäftsführer von Alba Berlin, übte Kritik am Auftreten des Nationalteams in China. «Es muss einen Kodex geben, dem sich alle unterwerfen. So bildet sich eine Identität. Die hat gefehlt», monierte Baldi. Und in Richtung der Verantwortlichen um Rödl gerichtet sagte er: «Man muss das von außen anstoßen. Das ist eine Mannschaft mit sehr großem Potenzial. Wenn man das zum Blühen bringen will, muss man das entsprechend moderieren und von außen leiten.»

Deutschland war mit großen Ambitionen nach China gereist, aber bereits in der Vorrunde nach Niederlagen gegen Frankreich und die Dominikanische Republik gescheitert.


(dpa)

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