Hörmann: Ausnahmeregel für Topclubs aufheben

Stuttgart – DOSB-Chef Alfons Hörmann hat sich für ein Ende der Ausnahmeregeln nur für die Topclubs ausgesprochen.

«Wir sollten sehen, dass diese unterschiedliche Behandlung schnellstens aufgehoben wird und alle wieder die Möglichkeit erhalten, ihren Sport bestmöglich und sicher auszuüben», sagte der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (59) der «Rhein-Neckar-Zeitung» darauf angesprochen, dass Fußball-Zweitligist SV Sandhausen anders als Kreisligist FC Sandhausen wieder trainieren dürfe.

Die Erst- und Zweitligisten konnten anders als Vereine aus unteren Ligen bereits unter strengen Auflagen wieder auf ihre Trainingsplätze zurückkehren.

Hörmann sprach dem Sport für die Rückkehr zur Normalität eine wichtige Rolle zu, wies aber insbesondere auch auf die aus der Coronavirus-Krise resultierenden Probleme hin. «Die ökonomischen Schäden über alle Ebenen von «Sportdeutschland» werden täglich größer – und es ist noch nicht annähernd absehbar, was das letztlich für die Zukunft des Sports in unserem Lande bedeuten wird», sagte der Funktionär der «Badischen Zeitung». Die Auswirkungen «gefährden unsere vielfältige Vereinslandschaft», sagte Hörmann.

Auch der DOSB ist davon betroffen. «Entlassungen sind aktuell nicht geplant, aber mit möglichen Kurzarbeitsszenarien für die Sommermonate setzt sich der Vorstand im Moment sehr aktiv auseinander», sagte Hörmann der «Rhein-Neckar-Zeitung».


(dpa)

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