HSV AG macht acht Millionen Euro Minus

Hamburg – Fußball-Zweitligist Hamburger SV hat zum neunten Mal hintereinander ein deutliches Minus eingefahren. Die Verluste fielen in der ersten Saison nach dem Bundesliga-Abstieg allerdings geringer als befürchtet aus.

Wie der Club mitteilte, schloss die HSV Fußball AG das Geschäftsjahr 2018/19 mit einem Fehlbetrag von 8 Millionen Euro ab. Im Vorjahr hatte der Verlust bei 5,8 Millionen Euro gelegen.

Während die Netto-Finanzschulden, die vor zwei Jahren noch bei etwa 80 Millionen Euro gelegen hatten, 2018/19 um 4,9 auf 54,9 Millionen Euro gesenkt wurden, stiegen die Verbindlichkeiten, vor allem durch die Neuauflage der Fananleihe, von 85,5 auf 91,2 Millionen Euro.

Der Umsatz des Traditionsclubs aus der Hansestadt ging um 5,7 Prozent auf 126 Millionen Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen liegt bei 31,5 Millionen Euro (2017/18: 41,6). Die Eigenkapitalquote sank von 30,1 auf 24,7 Prozent. Zum 30. Juni 2019 wurde das Eigenkapital der HSV Fußball AG auf 41,1 Millionen Euro (2017/18: 49,1) beziffert.

«Das erste Jahr in der 2. Bundesliga war von großer Unsicherheit in der Planung geprägt», sagte HSV-Finanzvorstand Frank Wettstein. «Dementsprechend konservativ sind wir in das Geschäftsjahr gestartet und konnten erfreulicherweise feststellen, dass sowohl unsere Zuschauer als auch Partner uns weiterhin treu zur Seite stehen.» Auch die Reduzierung der Löhne und Gehälter von 70,3 auf 42,9 Millionen Euro und Transfererlöse in Höhe von gut 28 Millionen Euro verhinderten ein größeres Minus. Insgesamt sank der Personalaufwand von 74,8 auf 47,4 Millionen Euro.


(dpa)

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