Krefeld mit DEL-Torspektakel – Mannheim beendet Negativtrend

Krefeld – Unbeeindruckt von der drohenden Insolvenz haben die Krefeld Pinguine einen furiosen Sieg in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gefeiert.

Zwei Tage vor der wegweisenden Gesellschafterversammlung trotzten die Krefelder der Unsicherheit und gewannen nach einem spektakulären Beginn mit 7:4 (5:0, 1:2, 1:2) gegen den Champions-League-Achtelfinalisten Augsburger Panther.

Schon nach gut 13 Minuten jubelten die finanziell angeschlagenen Pinguine von Trainer Brandon Reid am Sonntag über eine 5:0-Führung und setzten ein Zeichen für den Erhalt des DEL-Standortes. Am Dienstag soll sich die Zukunft des Meisters von 2003 entscheiden. «Wir sind da ganz positiv. Ich glaube, es hat sich ein bisschen beruhigt. Da können wir uns aufs Eishockey konzentrieren», sagte Krefelds Philip Riefers bei MagentaSport. Torschütze Laurin Braun meinte: «Ich belaste mich damit gar nicht.»

Ziel ist es, die Gesellschaftsstruktur zu ändern und ohne Investor Michail Ponomarew weiter zu machen. Laut Clubangaben schuldet der Gesellschafter zugesagte Gelder. Ponomarew weist dies zurück.

Am Freitag hatten die Pinguine beim Überraschungszweiten Straubing Tigers den Auftakt nach der Länderspielpause 3:5 verloren. Diesmal halfen die frühen Treffer von Braun (5.), Jacob Lagace (5.), Alex Trivellato (7.), Justin Hodgman (12.) und Philipp Bruggisser (14.), den Anschluss an die Playoff-Ränge zu schaffen. «Ich weiß gar nicht, was da los war», kritisierte Augsburgs Steffen Tölzer das erste Drittel. Für die Gäste verkürzten Thomas Jordan Trevelyan (27.), Simon Sezemsky (28.), Adam Payerl (44.) und Matthew Fraser (59.). Für Krefeld trafen noch Vincent Saponari (27.) und Chad Costello (60.).

Meister Adler Mannheim beendete mit einem 3:0 (0:0, 1:0, 2:0) gegen Bremerhaven seine Negativserie nach vier DEL-Niederlagen nacheinander. Die Kölner Haie konnten Straubing nicht aufhalten. Der achtmalige deutsche Meister zwang die Niederbayern nach einem 1:3-Rückstand zwar in die Verlängerung, musste sich dann aber 3:4 (0:1, 1:2, 2:0) in der Overtime geschlagen geben. Den Eisbären Berlin gelang ein 4:0 (2:0, 1:0, 1:0) gegen die Iserlohn Roosters.


(dpa)

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