Kreise: Basketball-Bundesliga darf Saison fortsetzen

München – Die Basketball-Bundesliga darf ihre Saison nach der Corona-Pause wie geplant im Juni mit einem Turnier mit zehn Teams im Münchner Audi Dome fortsetzen.

Die bayerische Staatsregierung stimmte in einer Sitzung des Kabinetts den Plänen der BBL zu, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Damit können die Basketballer wie die Deutsche Fußball Liga die wegen der Coronavirus-Krise seit Mitte März unterbrochene Spielzeit doch noch beenden und einen sportlichen Meister ermitteln. Die deutschen Topligen im Handball, Eishockey und Volleyball hatten ihre Saison hingegen vorzeitig beendet.

An dem Turnier in München, das am erste Juni-Wochenende beginnen soll, nehmen neben Ausrichter und Titelverteidiger Bayern München noch die MHP Riesen Ludwigsburg, die Hakro Merlins Crailsheim, Alba Berlin, die EWE Baskets Oldenburg, Rasta Vechta, Brose Bamberg, BG Göttingen, ratiopharm ulm und die Fraport Skyliners aus Frankfurt teil. Einer Vorrunde mit zwei Fünfer-Gruppen schließen sich Playoffs mit Viertel- und Halbfinale sowie dem Finale an. Die K.o.-Runde wird jeweils mit Hin- und Rückspiel ausgetragen, die Ergebnisse werden addiert.

Die BBL hat wie die Deutsche Fußball Liga ein Konzept für die Fortsetzung der Saison erarbeitet. Dieses geht aber noch über die Maßnahmen für die 1. und 2. Fußball-Bundesliga, die am vergangenen Wochenende den Spielbetrieb wieder aufnahmen, hinaus. Während der gesamten Dauer des Turniers werden alle zehn Teams in einem Hotel in Quarantäne zusammengezogen. Damit soll verhindert werden, dass Spieler und Verantwortliche mit anderen Personen in Kontakt kommen und die Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus steigt.

Bevor das Turnier Anfang Juni beginnt, werden die zehn Teams an ihren jeweiligen Standorten eine rund dreiwöchige Vorbereitung absolvieren. Für die Rückkehr ins Mannschaftstraining benötigen sie die Zustimmung der jeweiligen Gesundheitsämter. Während dieser Phase dürfen die Profis und Trainer noch Kontakt zu ihren Familien haben, werden aber engmaschig getestet.


(dpa)

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