Kugelstoßer Storl bei Hallen-EM auf Goldkurs

Belgrad – Kugelstoß-Europameister David Storl hat bei der Hallen-EM in Belgrad den ersten Schritt in Richtung Titelverteidigung gemacht.

Gleich im ersten Versuch der Qualifikation wuchtete der 26-Jährige vom SC DHfK Leipzig die Kugel auf 21,16 Meter und konnte seine Tasche packen. Für den Einzug ins Finale am Abend waren 20,50 Meter gefordert. «Ich bin ganz zufrieden. 21,16 – passt schon», meinte Storl, der vor zwei Jahren in Prag erstmals Hallen-Europameister geworden war. Mit 21,37 Metern führt der Sachse derzeit auch die Jahresweltbestenliste an.

Bereits im Vorlauf unterstrich Sprinterin Rebekka Haase ihre Ambitionen auf eine Medaille – sogar Gold scheint möglich. Die 24-Jährige vom LV 90 Erzgebirge stellte in 7,14 Sekunden ihre persönlich Bestzeit ein. Keine ihrer 37 Konkurrentinnen war über 60 Meter schneller. Locker ins Halbfinale rannten auch die Mannheimerin Alexandra Burghardt (7,22 Sekunden) und Lisa Mayer aus Wetzlar (7,26).

Mit starken 6,79 Metern qualifizierte sich die deutsche Hallenmeisterin Claudia Salman-Rath (LG Eintracht Frankfurt) für das Weitsprung-Finale am Sonntag. Im letzten Versuch (6,51 Meter) schaffte das auch die Kölnerin Alexandra Wester noch; Maryse Luzolo vom Königsteiner LV schied dagegen aus.

Hinter Serbiens größter Gold-Hoffnung Ivana Spanovic (7,03 Meter) wurde die Russin Darja Klischina mit 6,83 Zweite der Qualifikation. Wie bei Olympia in Rio startet sie wegen des Dopingskandals in ihrem Land mit einer Sondergenehmigung als neutrale Athletin.


(dpa)

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