Lazio kritisiert Trainingsstart zum 18. Mai als zu spät

Rom – Lazio-Abwehrspieler Francesco Acerbi hat die Entscheidung der italienischen Regierung kritisiert, den Clubs der Serie A die Wiederaufnahme des Trainings trotz der Lockerung einiger Corona-Beschränkungen erst zum 18. Mai zu erlauben.

«Wir waren ehrlich gesagt verwundert über diese Entscheidung», sagte er in einem Radiointerview. Er glaube, für alle Fußballer und Sportler sprechen zu können, ergänzte Acerbi.

Sportdirektor Igli Tare und Mittelfeldspieler Marco Parolo hatten zuvor Sportminister Vincenzo Spadafora kritisiert. Dieser hatte zuvor angekündigt, dass Athleten von Individualsportarten am 4. Mai wieder mit dem Training beginnen könnten, während Fußballer sich mindestens noch bis zum 18. Mai gedulden müssten. Parolo sagte, auf dem Trainingsgelände könne der Sicherheitsabstand besser eingehalten werden als etwa in Parks, wo Menschen nun wieder laufen dürften.

Die Serie A pausiert seit dem 9. März. Zwölf Spieltage stehen in Italiens höchster Fußball-Spielklasse noch aus. Lazio kämpft mit Serienmeister Juventus Turin um den Meistertitel. Italien ist besonders hart von der Pandemie betroffen. Seit Februar wurden rund 27.000 Corona-Tote registriert. Insgesamt zählte der Zivilschutz fast 200.000 Menschen, die sich offiziell mit dem Sars-CoV-2-Erreger infiziert hatten.


(dpa)

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