Löw muss Mischung für Spanien finden

Düsseldorf – Joachim Löw bleibt nur noch eine Übungseinheit, um für das erste Länderspiel des Jahres die richtigen personellen Lösungen zu finden.

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bestreitet heute in Düsseldorf ihr Abschlusstraining vor dem Testländerspiel einen Tag später gegen Ex-Weltmeister Spanien. «Wir haben einen unglaublich breiten Kader mit qualitativ sehr starken Spielern, die uns viele Lösungen bieten», erklärte Manager Oliver Bierhoff auch bereits im Hinblick auf das WM-Turnier vom 14. Juni bis 15. Juli in Russland: «Das wird auch eine Herausforderung für die Trainer sein.»

Löw will die Freundschaftsspiele gegen Spanien und am kommenden Dienstag in Berlin gegen Brasilien auch nutzen, um für die WM im Sommer noch einige Dinge zu testen. «Es wird eine Standortbestimmung sein», erklärte DFB-Präsident Reinhard Grindel: «Für Jogi Löw wird sicher auch das Drumherum von Bedeutung sein, weil er wieder einmal länger mit den Spielern arbeiten kann.»

Der Bundestrainer hat seinen WM-Kandidaten auf dem Weg zur angestrebten WM-Titelverteidigung bereits die klare Maxime mitgegeben: «Champions sind nie damit zufrieden, was sie irgendwann in der Vergangenheit einmal erreicht haben. Sie wollen weiterhin hungrig bleiben, stellen sich den neuen Herausforderungen. Sie wollen auch weiter Titel gewinnen.»

Am Mittag (12.30 Uhr) werden Löw, Real-Madrid-Star Toni Kroos und Torwart Marc-André ter Stegen auf der Pressekonferenz des Deutschen Fußball-Bundes Auskunft geben, wie sie die Partie gegen Spanien angehen wollen. «Eine bessere Vorbereitung gibt es nicht», betonte bereits ter Stegen. Der Stammkeeper des FC Barcelona wird am Freitag wohl wieder Kapitän Manuel Neuer ersetzen, der nach seiner Fuß-Operation beim FC Bayern noch ein individuelles Aufbauprogramm bestreitet.

«Für die Mannschaft und jeden einzelnen Spieler ist es eine Möglichkeit, sich zu präsentieren und zu zeigen, dass der deutsche Fußball stark ist», bemerkte Bierhoff zum Länderspiel-Doppelpack, nachdem zuletzt öffentlich über Stärken und den Nachholbedarf in der Bundesliga und in anderen Bereichen diskutiert wurde. «Die Stärke darf nicht zum Nachlassen führen», betonte auch Verbandschef Grindel.


(dpa)

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