Nach Gewaltzunahme: Berliner Schiedsrichter streiken

Berlin – Die Berliner Schiedsrichter streiken gegen die Gewaltzunahme auf den Fußball-Plätzen. Der Fußballverband der Hauptstadt (BFV) gab die Entscheidung des Schiedsrichterausschusses auf seiner Homepage bekannt. Alle Referees seien von ihren Spielen am Samstag und Sonntag abgesetzt worden.

«Bereits jetzt nach wenigen Spieltagen haben wir 109 Vorfälle von Gewalt und Diskriminierung auf den Berliner Plätzen zu verzeichnen», zitierte der BFV den Schiedsrichterausschuss. Demnach richtete sich die Gewalt 53 Mal konkret gegen die Schiedsrichter. «Das sind alarmierende Zahlen, hier ist Handlungsbedarf gefordert und ein deutliches Stopp-Zeichen zu setzen.»

Betroffen sind von dem Ausstand alle Spielklassen unterhalb der Berlin-Liga. Die Entscheidung sei mit deutlicher Mehrheit gefällt worden, sagte Jörg Wehling als Vorsitzender des BFV-Schiedsrichterausschusses dem Sender rbb24. Das Präsidium des BFV wollte sich am Freitag in einer Telefonkonferenz beraten.


(dpa)

(dpa)