Neue U23-Regelung sorgt vor Saisonstart für Diskussion

Düsseldorf (dpa) – Vor dem heutigen Saisonstart der Deutschen Eishockey Liga wird in der DEL kontrovers über die neue U23-Regel diskutiert.

In der neuen Spielzeit müssen Clubs, die 19 Spieler pro Partie einsetzen wollen, mindestens zwei U23-Akteure statt bislang drei aufbieten. «Die Regel ist momentan wichtig. Ohne diese Regel würden momentan wahrscheinlich nicht so viele Junge in der Liga spielen», sagte Manager Christian Winkler vom Vizemeister EHC Red Bull München und fügte hinzu: «Junge Spieler in die Liga zu bringen, ist ein Muss. Das hat man jahrelang nicht gemacht.»

Düsseldorfs Manager Niki Mondt hingegen sagte dem Fachmagazin «Eishockey News»: «In der Konsequenz ist das aber nicht gut für die älteren deutschen Spieler. Für die sind weniger Plätze im Kader da.» Auch Münchens Stürmer Maximilian Kastner stimmte dem zu. «Ich kenne ältere deutsche Spieler, die nicht mehr in der DEL spielen können, weil für sie dadurch kein Platz mehr im Kader ist», sagte der 26-Jährige.

Straubings Coach Tom Pokel erinnerte zudem an seine Zeit in Österreich mit einer ähnlichen Regelung. «Dort war der Anfang gut, und danach lief es für die Jungs nach dem Motto: ‚Ich kann machen, was ich will, mir gehört dieser Platz.’»

(dpa)