Olympia in Tokio bleibt für Ludwig «das große Ziel»

Berlin (dpa) – Die ins Jahr 2021 verschobenen Sommerspiele in Tokio bleiben für Beachvolleyball-Olympiasiegerin Laura Ludwig «das große Ziel».

Aufgeschoben sei nicht aufgehoben, sagte die 34-Jährige im ZDF-«Sportstudio»: «Das ist ein Riesenevent für jeden Athleten. Das eine Jahr, da würde man nicht so einfach aufgeben.» Sie habe aber nach der Bekanntgabe der Verschiebung aufgrund der Corona-Pandemie «einige Tage» gebaucht, «um meine ganzen Fragezeichen im Kopf zu sortieren.»

Top-Sprinterin Gina Lückenkemper (23) betonte, dass «Kreativität» gefordert sei. «Natürlich war es eine schwierige Situation. Sich frustriert in die Ecke zu setzen, bringt in solchen Situationen nichts. (…) Da muss man schauen, wie bekommt man das am besten hin.»

Para-Doppelweltmeister Johannes Floors machte auf vielschichtige Probleme während der Corona-Krise aufmerksam: «Weil wir die Prothese haben, müssen wir trainieren», sagte der 25 Jahre alte Sprinter, dessen Beine amputiert sind. «Denn wenn wir nicht trainieren, bauen sich die Muskeln ab und der Stumpf verändert sich. Und im schlimmsten Fall passt dann die Prothese nicht mehr.» Das könne mit hohen Kosten verbunden sein. «Das sind schnell Summen um die 5000 Euro und die kann sich aktuell kein Sportler leisten.»

(dpa)