Seoul – Die Organisatoren der Olympischen Winterspiele 2018 haben die Hoffnung auf einen Start der besten NHL-Spieler beim Eishockey-Turnier in Pyeongchang noch nicht aufgegeben.
Es gebe noch Zeit «für sinnvolle Diskussionen» über die Olympia-Teilnahme zwischen der nordamerikanischen Profiliga NHL, der Spieler-Vereinigung NHLPA, dem Eishockey-Weltverband IIHF und dem Internationalen Olympischen Komitee IOC, sagte Nancy Park, die Sprecherin des Organisationskomitees Pyeongchang 2018. Sie sei zuversichtlich, dass eine «Lösung gefunden wird.»
Tags zuvor hatten IOC und Weltverband die NHL-Teameigner in New York trotz erheblicher finanzieller Zusagen nicht dazu bewegen können, die Saison im kommenden Jahr wie bei den zurückliegenden fünf Olympischen Spielen für drei Wochen zu unterbrechen. Damit drohen die Winterspiele eine ihrer größten Attraktionen zu verlieren. Ob die NHL für die Winterspiele 2022 in Peking erneut pausiert, ist nach der Entscheidung von New York mehr als fraglich.
Die Spieler-Vereinigung der NHL reagierte auf die Ankündigung der Liga mit einer Erklärung, wonach die Spieler «außerordentlich enttäuscht» seien und mit der «kurzsichtigen Entscheidung der NHL nicht einverstanden sind». Bisher hat die NHL nicht entschieden, ob es den Teams erlaubt wird, im Einzelfall Entscheidungen zu treffen, ob Profis zu den Olympischen Spielen 2018 abgestellt werden dürfen.
(dpa)