Polen patzt bei Lewandowski-Jubiläum: 2:3 gegen Portugal

Chorzow – Im 100. Länderspiel von Kapitän Robert Lewandowski hat Polen in der Nations League eine 2:3 (1:2)-Niederlage gegen Europameister Portugal kassiert. Der Bayern-Stürmer, der in der Bundesliga schon seit drei Spieltagen nicht getroffen hat, blieb weitgehend unauffällig.

In Abwesenheit von Superstar Cristiano Ronaldo drehten die Portugiesen einen 0:1-Rückstand durch Krzystof Piatek (18.) schon bis zum Halbzeit durch einen Treffer von Andre Silva (31.) und ein Eigentor von Kamil Glik (41.) zur 2:1-Führung. Bernardo Silva erhöhte nach einem schönem Solo mit einem straffen Flachschuss von der Strafraumgrenze (52.) auf 3:1, ehe der eingewechselte Jakub Blaszczykowski in der 77. Minute noch einmal verkürzte. Der Ex-Dortmunder ist mit 103 Länderspielen nun alleiniger Rekord-Nationalspieler Polens.

Nach drei Spieltagen führen die Portugiesen die Gruppe 3 der Nations League A mit sechs Punkten an. Polen und Italien (je 1) dürfen sich nur noch im Falle von zwei Siegen Hoffnungen auf den Einzug ins Halbfinale machen.

Cristiano Ronaldo wird in der Vorrunde der Nations League nicht für die portugiesische Nationalmannschaft auflaufen, das war in einem Gespräch zwischen Verbandspräsident Fernando Gomes, Trainer Fernando Santos und Ronaldo entschieden worden. Der Torjäger hatte erst am Donnerstag über seinen neuen Rechtsbeistand Peter Christiansen alle Vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn nochmals vehement zurückweisen lassen.

Eine enttäuschende Leistung lieferte Lewandowski in seinem Jubiläumsmatch ab. «Ich habe niemals davon geträumt, so viele Spiele für die Mannschaft zu bestreiten und der beste Torjäger in der Geschichte der polnischen Nationalmannschaft zu werden», hatte der Bayern-Torjäger noch vor dem Spiel gesagt. Seit seinem Debüt am 10. September 2008 hatte er insgesamt 55 Tore erzielt.

In der Nations League, Gruppe C, kam Serbien zum 2:0 (1:0)-Erfolg im Nachbarschaftsduell gegen Montenegro. Fulham-Stürmer Aleksandar Mitrovic verwandelte in Podgorica nach 18 Minuten zunächst einen Foulelfmeter. Ex-1860-Profi Filip Stojkovic hatten den durchgebrochenen Verteidiger Milan Rodic im Strafraum festgehalten. Er sorgte nach 81. Minuten auch für den Endstand. Serbien führt mit 7 Punkten die Tabelle vor Rumänien (5) an, das durch einen Treffer des Mainzers Alexandru Maxim in der 90. Minute mit 2:1 in Litauen gewann.


(dpa)

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