Rödl verteidigt Schröder: «Nicht so fit» gestartet

Berlin – Bundestrainer Henrik Rödl hat NBA-Profi Dennis Schröder gegen Kritik nach dem enttäuschenden Abschneiden der deutschen Basketballer bei der WM in China verteidigt.

«Seine Leidenschaft und Opferbereitschaft für diese Nationalmannschaft ist unbestritten. Er ist unglaublich motiviert, er ist so integriert wie nie, fokussiert und bei der Mannschaft», sagte Rödl nach dem Finalsieg von Spanien gegen Argentinien bei Magentasport.

Aus Sicht seines Trainers hat der 26-Jährige «in vielen Bereichen ein sehr, sehr gutes Turnier» gespielt. «Ich glaube, dass er nicht so fit in den Sommer reingekommen ist, wie wir das von ihm gewohnt sind», sagte Rödl. «Er musste sehr viele private Dinge im Sommer erledigen. In einigen Situationen war es gar nicht möglich für ihn, auf dem Level zu trainieren, wie er es in den letzten Sommern in der Lage war.»

Schröder war erst zweieinhalb Wochen vor dem WM-Start zum deutschen Team gestoßen. Nach Verbandsangaben hatte der Profi des NBA-Clubs Oklahoma City Thunder in den USA noch «wichtige persönliche Dinge» zu erledigen gehabt.

Die deutschen Basketballer waren nach Niederlagen gegen Frankreich und Außenseiter Dominikanische Republik bereits frühzeitig in der Vorrunde gescheitert. In der Platzierungsrunde rettete das Team noch den Platz in einem Qualifikationsturnier für Olympia 2020 in Tokio.


(dpa)

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