Schalke-Coach Tedesco muss gegen Moskau experimentieren

Gelsenkirchen – Der FC Schalke 04 steht heute bereits vor der abschließenden Partie in der Champions-League-Gruppenphase gegen Lokomotive Moskau als Achtelfinalist fest.

Die Deutsche Presse-Agentur hat die wesentlichen Fakten zusammengetragen:

AUSGANGSLAGE: Die Fronten in der Gruppe D sind weitgehend geklärt. Der FC Porto (13 Punkte) steht als Gruppensieger und Achtelfinalist ebenso fest wie der FC Schalke als Zweiter (8). Galatasaray Istanbul (4) und Schalkes Gegner Moskau (3) streiten sich im Fernduell um Platz drei, der noch zum Einzug in die K.o.-Runde der Europa League berechtigt. Die Russen mit den Ex-Schalkern Benedikt Höwedes und Jefferson Farfán brauchen dazu einen Sieg und müssen hoffen, dass die Türken nicht gleichzeitig gegen Porto gewinnen.

PERSONALSITUATION: Schalke-Coach Domenico Tedesco wird nach der 1:2-Derbyniederlage gegen den BVB einige Wechsel vornehmen. Vor allem in der Offensive muss er improvisieren. In Guido Burgstaller, Mark Uth, Breel Embolo, Franco Di Santo und Steven Skrzybski fallen fünf Stürmer aus. So könnten vorn Cedric Teuchert und Jewgeni Konopljanka zum Zug kommen. Auch ein Einsatz des 18 Jahre alten Angreifers Ahmed Kutucu aus der U19 ist möglich. Tedesco: «Wir brauchen Frische.»

WIE GEHT ES WEITER?: Bei der Auslosung in Nyon am kommenden Montag bekommt Schalke als Gruppen-Zweiter einen Gruppensieger zugeteilt und hat im Achtelfinal-Hinspiel im Februar zunächst Heimrecht. Ausgeschlossen ist ein deutsches Duell. Auch Porto aus der eigenen Gruppe kommt als Gegner nicht infrage. In jedem Fall wartet ein dicker Brocken wie Real Madrid oder FC Barcelona. Noch aber stehen aber nicht alle möglichen Kontrahenten fest.

ZITATE: Angesichts der schwachen Bundesliga-Platzierung (Rang 13) räumt Tedesco des restlichen Hinrundenpartien in Augsburg, gegen Leverkusen und in Stuttgart höhere Priorität ein. «Spätestens gegen Augsburg geht es darum, mit der bestmöglichen Elf Vollgas zu geben.»

Höwedes, der bis 2017 insgesamt 16 Jahre lang für Schalke spielte, kehrt erstmals als Spieler in die Arena zurück. «Eine normale Dienstreise ist es deshalb nicht», sagte der 30-Jährige dem «Westfälischen Anzeiger» (Montag). «Da werden wahrscheinlich viele Erinnerungen hochkommen. Ich werde aber vor dem Spiel versuchen, vieles auszublenden, weil ich mich auf die Partie konzentrieren will und nicht möchte, dass die Emotionen überhandnehmen.»


(dpa)

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