Schalke rechnet mit UEFA-Strafe wegen Pyrotechnik

Salzburg – Sportvorstand Christian Heidel vom FC Schalke 04 hat das Abbrennen von Pyrotechnik durch einen Teil der königsblauen Anhänger beim Europa-League-Spiel gegen RB Salzburg verurteilt.

«Das ist keine schöne Randgeschichte», sagte Heidel nach dem 0:2 des Bundesligisten in dem sportlich bedeutungslosen letzten Gruppenspiel in Salzburg. Die Partie musste wegen Rauchschwaden in den Anfangsminuten sogar kurz unterbrochen werden. Schalker Fans reagierten auch auf Ermahnungen des Stadionsprechers nicht.

«Die Konsequenzen müssen wir tragen», sagte Heidel zu der zu erwartenden Bestrafung des Vereins durch die UEFA. «Das wird sicherlich nicht ganz günstig werden», ahnt der Schalke-Manager.

Abgesehen davon sei die Unterstützung der fast 10 000 mitgereisten Anhänger «schon grandios» gewesen. «Schon tagsüber in der Stadt und auch im Stadion war alles blau-weiß», erklärte Heidel. Mit der Pyro-Problematik habe man nicht gerechnet. «Ich hoffe, dass das ein Einzelfall bleibt.» Bei Europapokal-Auswärtsspielen war es in der Vergangenheit schon häufiger zu derartigem Fehlverhalten von Schalke-Fans gekommen.

Über mögliche Konsequenzen gegen die Übeltäter mochte Heidel spontan nicht spekulieren. «Ich weiß nicht, was für Aufnahmen gemacht wurden», sagte er in Salzburg. Er habe so etwas in seiner noch kurzen Zeit beim FC Schalke erstmals erlebt: «Ich möchte mich darum nicht zu weit aus dem Fenster hängen.» Man müsse abwarten, ob ob man als Verein Konsequenzen gegen Fans ziehen könne.


(dpa)

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