US Open: Pech für Petkovic – Struff in zweiter Runde

New York – Trotz einer großen kämpferischen Leistung hat Andrea Petkovic in der feuchten Mittagshitze von New York einen Favoritensturz bei den US Open knapp verpasst.

Gegen die letztjährige French-Open-Siegerin Jelena Ostapenko musste sich die Darmstädterin am Dienstag in der ersten Runde am Ende doch mit 4:6, 6:4, 5:7 geschlagen gaben. «An beide Spielerinnen ein großes Kompliment», sagte Boris Becker als Kommentator bei Eurosport anerkennend nach der 2:18 Stunden langen Partie unter sengender Sonne.

Auch Laura Siegemund schied mit 3:6, 2:6 gegen Naomi Osaka aus Japan aus. Nach Petkovic greift als letzte der sechs deutschen Damen Wimbledonsiegerin Angelique Kerber ein. Zum Turnierauftakt am Vortag waren Julia Görges, Carina Witthöft und Tatjana Maria weitergekommen.

Jan-Lennard Struff zog parallel als erster der neun gestarteten deutschen Herren in die zweite Runde ein. Der Davis-Cup-Spieler aus Warstein gewann 7:6 (7:2), 6:4, 6:3 gegen den Amerikaner Tim Smyczek, der dank einer Wildcard im Hauptfeld dabei war. Struff nutzte seinen sechsten Matchball zum Sieg. Am Montag waren Mischa Zverev, Peter Gojowczyk und Florian Mayer ausgeschieden.

Petkovic konnte bei brütender Hitze von 32 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit die Partie gegen Ostapenko von Anfang an offenhalten. Die einstige US-Open-Viertelfinalistin, momentan noch die Nummer 89 der Weltrangliste, profitierte dabei auch von vielen Fehlern der Weltranglisten-Zehnten. Sobald Ostapenko jedoch ihr normales Niveau erreichte, war sie überlegen. Mit einem Doppelfehler gab Petkovic den Satz ab und lag im zweiten schnell mit 0:3 hinten.

Im neuen Louis-Armstrong-Stadium stemmte sich die ehemalige Top-Ten-Spielerin aber gegen das Erstrunden-Aus und schaffte auch dank der nun wieder sehr fehlerhaft spielenden Ostapenko zunächst den Ausgleich. Bei einer 5:4-Führung nutzte Petkovic ihren ersten Satzball mit einem Ass.

Ein weiterer Doppelfehler sorgte aber für das 1:3 im entscheidenden Durchgang. Ostapenko diktierte nun meist das Geschehen, vergab beim 5:3 aber zwei Matchbälle mit erneuten Fehlern. Die vierte Chance konnte die Favoritin dann schließlich nutzen.


(dpa)

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