VfL Bochum: Fans singen zum 70. von «Ata» Lameck

Bochum – Seinen richtigen Vornamen Michael kennt kaum jemand. Der frühere Profi des VfL Bochum wird von allen nur «Ata» genannt.

Beim Heimspiel des Zweitligisten am Sonntag gegen Dynamo Dresden wollen die Fans im Stadion ihrer Fußball-Legende Ata Lameck ein Ständchen bringen, denn er feiert seinen 70. Geburtstag – und wird selbstverständlich seinem VfL auf der Tribüne die Daumen drücken.

Der Mittelfeld- und Abwehrrecke Lameck bestritt 518 Bundesligaspiele zwischen 1972 und 1988 für den Revierclub und ist mit dieser Anzahl die Nummer neun der ewigen Bundesliga-Rangliste. «Geburtstage waren mir nie wichtig. Die Zahl interessiert mich gar nicht», sagt Lameck, der nie für einen anderen Verein spielte und nie mit dem VfL abstieg, im «WAZ»-Interview. «Ich habe genau zwei Wünsche: dass ich gesund bleibe, und dass der VfL am Sonntag gegen Dresden damit anfängt, Punkte zu holen, um aus dem Keller zu kommen.»

Und woher kommt eigentlich sein Spitzname «Ata»? Der stammt aus der Kindheit des in Essen geborenen Ruhrpottjungen. «Ata» – das war früher ein bekanntes Putz- und Scheuermittel. Lameck klärt verschmitzt auf: «Wir haben in Essen auf Asche gepöhlt, bis es hieß: Den kriegst du mit Wasser und Seife nicht mehr sauber, den musst du mit Ata abschrubben.»


(dpa)

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