Paintball, ein Spiel, das 1981 erfunden wurde.

Was ist eigentlich Paintball?

Am Anfang stand die US-Forstbehörde. Sie war auf der Suche nach einem System, um Bäume unkompliziert auch aus einiger Entfernung markieren zu können. Daraufhin wurde von der Nelson Paint Company 1960 die Urform des Paintballs erfunden. Damals wurden Gelatinekapseln, in denen sonst Medikamente an Pferde verabreicht wurden, mit Ölfarbe befüllt. 1972 wurde von der heutigen Firma Daisy Outdoor Products eine passende Druckluftwaffe entwickelt. Damit waren die Voraussetzungen für das Spiel geschaffen.

Das erste Paintball-Spiel fand 1981 statt

Mitte der Siebzigerjahre planten der Wallstreet-Händler Hayes Noel und der Autor Charles Gaines ein Verfolgungsspiel in der Wildnis. Sie wollten herausfinden, was für das Überleben wichtiger ist: Instinkt oder erlerntes Wissen. Der Farbmarkierer mit Paintballs erschien ihnen ideal, um das Spiel durchführen zu können. So fand am 27. Juni 1981 in New Hampshire (USA) mit zwölf Teilnehmern das erste Paintballspiel statt. Bereits knapp vier Monate später wurde es in Alabama wiederholt. Diesmal mussten die Teilnehmer schon Startgeld bezahlen.

Presseberichte machten Paintball populär

Kurz darauf folgten erste Presseberichte in „Sports Illustrated“ und im Nachrichtenmagazin „Time“. Da bedeutete den Durchbruch für Paintball. Ein erstes Spiel-Set mit Markierer, Paintballs, Kompass, Schutzbrille und Regelbuch erschien auf dem Markt. Und bereits im März 1982 eröffnete das erste kommerzielle Paintball-Spielfeld. Der Siegeszug des Spiels hatte begonnen. Übrigens: Anfangs mussten die Farbflecken nach dem Spiel mühsam mit Terpentin von der Kleidung entfernt werden. Erst 1987 wurde die ölfreie Farbe für die Paintballs erfunden.

Die Regeln für Paintball

Beim Paintball treten zwei Mannschaften mit drei bis sieben Spielern pro Team gegeneinander an. Auf dem Spielfeld gibt es verschiedene Deckungsmöglichkeiten, um sich vor den Geschossen des Gegners zu schützen. Nach Start des Spiels versucht jeder Spieler, seine Gegner mit Farbkugeln zu treffen. Wer von einem Paintball getroffen wird, scheidet aus. Gleichzeitig muss jede Mannschaft versuchen, die Flagge des Gegners zu erobern und in die eigene Anfangszone zu bringen. Gelingt das einem Team, hat es das Spiel gewonnen.

Ohne Teamgeist und Strategie läuft gar nichts

Das Paintball-Spiel läuft üblicherweise recht schnell ab. Entscheidend für den Erfolg ist die Absprache im Team, um strategisch günstige Deckungsmöglichkeiten gleich zu Beginn des Spiels zu erobern. Danach entscheiden Treffsicherheit und Strategie über Erfolg und Misserfolg. Bei Turnieren wird oft die Spielform „SupAir“ gewählt. Hier dienen aufblasbare Objekte, wie Kegel, Tonnen oder Quader als Deckung.

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