Wellbrock arbeitet an Form für WM-Beckenmedaille

Gwangju – Nach seinem Weltmeistertitel im Freiwasser arbeitet Langstreckenschwimmer Florian Wellbrock an seiner Medaillenform für die WM-Beckenwettbewerbe.

«Er musste natürlich auch erstmal seinen ersten Weltmeistertitel verarbeiten. Das steckt man auch nicht so leicht weg», sagte Teamchef Bernd Berkhahn in Gwangju. Währenddessen trainierte Wellbrock im Wettkampfbecken. Der 21-Jährige hatte Gold über zehn Kilometer gewonnen. Im Becken startet er über 800 und 1500 Meter Freistil.

«Er hat jetzt ein bisschen Schwierigkeiten, diese Lockerheit und Leichtigkeit, die ihn auszeichnen, wieder zu erreichen. Das war zu erwarten. Das ist ganz normal nach so einem Rennen», sagte Berkhahn auf einer Pressekonferenz. «Wir versuchen, ihn jetzt wieder fit zu bekommen, auch vom Kopf her so einzustellen, dass er sich wieder auf seine Zeiten konzentriert.»

Berkhahn ist davon überzeugt, dass dem aussichtsreichsten deutschen Medaillenkandidaten das glückt. «Ich bin da eigentlich sehr positiv überrascht. Ich habe gedacht, er hätte ein bisschen mehr damit zu tun, diesen Erfolg, diese Belastung zu verarbeiten», sagte der Teamchef. «Aber sowohl physisch als auch psychisch ist er in einer guten Verfassung.»

Laut Berkhahn sind alle Beckenschwimmer gesund und haben das Quartier in Gwangju bezogen. Nur der 2015er Weltmeister Marco Koch und Lagenspezialist Philip Heintz kommen wegen späterer Wettkämpfe auch später an.


(dpa)

(dpa)