Die Energie der Sonne nutzen, dem Stromversorger ein Schnippchen schlagen und dabei sogar eine Menge Geld sparen – auch wenn der Staat die Einspeisevergütung drastisch gedrosselt hat, lohnt sich die Solartechnik auf dem Dach immer noch. Denn statt den kostenlos erzeugten Strom ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen, kann man ihn auch gleich selbst nutzen. Denn vom Staat gibt´s derzeit nur noch 12,5 Cent pro Kilowattstunde. Aber für jede Kilowattstunde, die man selbst nutzt, überweisen Solaranlagenbesitzer rund 24 Cent weniger an ihren Energieversorger.
Kleinere Solaranlagen gibt’s beispielsweise im Onlineshop unter http://reichelt.de/ schon für 500 Euro. Damit lassen sich die Gartenbeleuchtung oder die Teichpumpe betreiben. Größere Anlagen können den kompletten Haushalt versorgen. Der tagsüber gewonnene Strom wird in Batterien zwischengespeichert. Was es bei Planung und Inbetriebnahme zu beachten gibt, erfahren sie hier.
Solange Sie eine Solaranlage auf dem eigenen Dach planen, ist in der Regel keine Genehmigung erforderlich. Ausnahme: Ihr Haus ist denkmalgeschützt. Wer auf Nummer sicher gehen will, schaut in die Bauordnung des jeweiligen Bundeslandes. Bevor Sie mit dem Planen loslegen, brauchen Sie ein paar Basisdaten: Wie viel Strom soll erzeugt werden, wie viel Dachfläche steht Ihnen zur Verfügung? Für die Erzeugung von einem Kilowatt Strom werden sechs Quadratmeter Solarmodule benötigt. Ein Vier-Personen-Haushalt benötigt etwa 5000 Kilowattstunden Strom im Jahr. Also braucht diese Familie etwa 30 Quadratmeter Solarfläche, um ihren Jahresbedarf abzudecken.
Ganz wichtig bei der Planung: der richtige Standort. Da die Sonne die meiste Zeit des Tages aus südlichen Richtungen scheint, sollte auch das Wunschdach Richtung Süden weisen. Die Solarzellen arbeiten am wirkungsvollsten bei einer Dachneigung von 30 Grad. Tagsüber sollte kein Schatten auf die Solartechnik fallen. Selbst ein nur kleiner Schatten wie von einer Satellitenschüssel kann die Stromproduktion negativ beeinflussen. Und wenn Sie schon beim Planen sind: Bedenken Sie, dass die Solarmodule 20 bis 30 Jahre auf dem Dach bleiben. Dachstuhl und -pfannen sollten vor der Montage der Solaranlage in Schuss gebracht werden. Hinterher wird´s ansonsten kompliziert und teuer.
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