Die deutsche Nationalmannschaft in der Einzelkritik

Neuer: Vor dem Tor des Kapitäns war mehr Betrieb als gedacht. Klasse gegen Konopljanka (4.) und Chatscheridi (26.) sowie beim Freistoß von Rakizki (57.). Ein weltmeisterlicher Rückhalt im Tor.

Höwedes: Der Schalker hatte größte Mühe, gegen den gefährlichen Konopljanka seine Seite zuzumachen. Muss sich deutlich steigern.

Boateng: Der Abwehrchef schrie und trieb seine Nebenleute an. Mit spektakulärer Rettungstat (37.), aber auch nicht frei von Wacklern.

Mustafi: Löw brachte ihn als Hummels-Ersatz – und wurde belohnt: erstes Länderspieltor. Szenenapplaus bei Abwehr gegen Jarmolenko. Seine Kopfballrückgabe über Neuer führte fast zum Ausgleich (87.).

Hector: Der Turnierneuling hatte die erste Chance, vergab sie mit rechts. Im defensiven Kernjob überfordert mit Jarmolenko.

Khedira: Brachte seine Dynamik im Mittelfeld ein. Hatte das 2:0 auf dem Fuß (29.), scheiterte auch später nochmals am Torwart (61.).

Kroos: Machte aus der Tiefe das Spiel. Präziser Freistoß vor dem 1:0, Traumpass zur Khedira-Chance. Sein Schuss touchierte die Latte (52.).

Müller: Gute-Kopfballablage zur frühen Hector-Chance. Drängte immer wieder in die Mitte. Seinen Flachschuss parierte Pjatow (75.).

Özil: Laut Löw in bemerkenswerter Form. Konnte sie lange nicht zeigen. Wenig Fehlpässe, eine Chance (87.), starke Vorlage zum 2:0.

Draxler: Das Startelf-Mandat beflügelte den Youngster. Ging mutig ins Eins gegen Eins, schoss beherzt (48.). Defensiv muss er zulegen.

Götze: Mühte sich in der Spitze gegen die robusten Gegner. Es fehlte das Durchsetzungsvermögen. Half nach hinten auch mal grätschend aus.

Schürrle: Der Edeljoker löste Draxler in der Endphase ab. Sofort im Spiel, schoss gefährlich (82.). Sorgte mit Tempo für Torgefahr.

Schweinsteiger: Unter großem Beifall der Fans kam der echte Kapitän in der Nachspielzeit und erzielte ein Supertor nach Sprint nach vorn.

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(dpa)