Die französische Nationalmannschaft in der Einzelkritik

Hugo Lloris: Lange nicht geprüft. Dann Glanztaten gegen Nani und Queresma. Streckt sich beim Eder-Gegentor – und kommt nicht ran.

Bacary Sagna: Ohne Fehler gegen Ronaldo. Nach dessen Aus ein solider Rechtsverteidiger. Wie gewohnt ohne große Wirkung nach vorn.

Samuel Umtiti: Sein drittes Länderspiel. Meist abgezockt, auf dem Boden, in der Luft. Lässt Eder aber beim Tor zum Schuss kommen.

Laurent Koscielny: Zu Beginn kommt er hinter Nani nicht her. Anonsten lange ohne große Patzer – sieht beim Eder-Tor aber auch schlecht aus.

Patrice Evra: Vor allem in der druckvollen Anfangsphase mit starken Szenen. Hier und da Impulse nach vorn.

Paul Pogba: Ballverteiler. Aber nur phasenweise mit Akzenten. Zu wenig für seinen Anspruch.

Blaise Matuidi: Bildet vor allem zu Beginn starkes Duo mit Hintermann Evra. Will das Team in der Verlängerung mitziehen. Gelingt nicht.

Moussa Sissoko: Zunächst nicht aufzuhalten. Wuchtig, dynamisch. Solo in der 22., Kracher in 33. Lässt aber mit Spieldauer nach.

Antoine Griezmann: Der Sechs-Tore-Stürmer versucht viel. Es klappt aber nur wenig. Verliert den Ball beim Portugal-Tor.

Dimitri Payet: Wieder nicht sein Spiel. Foult Ronaldo. Viele Ballverluste. Nicht wiederzuerkennen im Vergleich zum EM-Beginn.

Olivier Giroud: Kein überzeugendes Spiel vom Dreifach-Torschützen. Scheitert bei seiner stärksten Szene an Portugals Keeper. Dann raus.

Kingsley Coman: Einwechslung für Payet (58.). Legt Griezmann und Giroud auf, versucht es selbst. Antreiber und Aktivposten.

André-Pierre Gignac: Kommt in der 78. Minute für Giroud. Siegtreffer in der Nachspielzeit um Zentimeter verpasst: Pfosten.

Anthony Martial: Eingewechselt in der Nachspielzeit. Hat die Chance zum Ausgleich, Schuss wird aber geblockt.

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(dpa)