München prüft weiter Zusage als Spielort für verlegte EM

München – Für die verlegte Fußball-EM 2021 steht die endgültige Zusage von München als Spielort weiter aus.

«Nach der Verschiebung der Fußball-Europameisterschaft EURO 2020 auf das Jahr 2021 wird das weitere Vorgehen der Landeshauptstadt München aktuell stadtintern geprüft», hieß es aus dem zuständigen Sportreferat der Stadt.

Der europäische Dachverband UEFA hatte das Turnier wegen der Coronavirus-Pandemie um ein Jahr verschoben und prüft nun, ob alle zwölf geplanten Spielorte auch dann wieder zur Verfügung stehen. Eine Entscheidung soll wohl bis Ende April fallen.

Möglicherweise können manche Spielorte durch die Corona-Folgen ihre Verpflichtungen nicht erfüllen. Der «Kicker» hatte zuletzt über Probleme in drei Austragungsorten berichtet, darunter Bilbao. Alexej Sorokin, Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees, hatte der Agentur Tass zu einem solchen Szenario gesagt: «Sollte irgendeine Stadt ausfallen, bleiben nur wenige Varianten.» Es würden neue Austragungsorte ausgewählt oder Spiele auf die übrigen Städte verteilt. «Die zweite Option ist weniger zeitaufwendig», sagte der Russe Sorokin, der auch das Organisationsteam des Spielorts St. Petersburg leitet.

In der Allianz Arena in München, dem einzigen deutschen EM-Standort, soll neben den Gruppenspielen der DFB-Auswahl gegen Frankreich, Portugal und einen Playoff-Sieger noch ein Viertelfinale stattfinden. Ob es Zweifel bei den Verantwortlichen in München an einer erneuten Gastgeber-Rolle gibt, ist offen. Bei der Kommunalwahl am 15. März hatten sich die Mehrheitsverhältnisse im Münchner Stadtrat deutlich geändert. Die Grünen wurden stärkste Kraft, vor CSU und SPD. Oberbürgermeister der Landeshauptstadt bleibt Dieter Reiter (SPD).


(dpa)

(dpa)