Pflegekräfte aus Osteuropa – was spricht dafür und was dagegen?

Pflege in den eigenen vier Wänden ist für viele Menschen eine Chance, ihr gewohntes Umfeld nicht verlassen zu müssen. Sie ist aber auch mit hohen Kosten verbunden. Aus diesem Grund wird oft nach Möglichkeiten gesucht, die deutlich günstiger sind. Viele finden dabei das Angebot der Pflegekräfte aus Osteuropa. Doch wo liegen hier die Vorteile und welche Nachteile gibt es?

Die Vorteile der Pflegekräfte aus den Nachbarländern

Die Pflege zu Hause hat den großen Vorteil, dass bei der eigenen Suche nach einer Pflegekraft auch die persönlichen Bedürfnisse im Fokus stehen. Wenn jeden Tag jemand nach Hause kommt oder dort vielleicht sogar mit lebt, dann sollte es sich nicht nur um eine fachliche Kraft handeln, sondern auch um einen Menschen, mit dem die Chemie stimmt. Durch die direkte Vermittlung von Pflegekräften aus Osteuropa kann darauf Einfluss genommen werden. In einem betreuten Wohnen oder in einem Altenheim ist es kaum möglich, die Betreuer auszuwählen.

Zusätzlich dazu stehen natürlich die Kosten im Fokus. Pflegekräfte aus Europa erhalten oft ein deutlich geringeres Gehalt, als es bei Pflegekräften aus Deutschland der Fall ist. Gerade dann, wenn die zu betreuenden Personen keine zu hohen Ausgaben monatlich tragen können, ist dies einer der wichtigsten Aspekte.

Mit welchen Nachteilen muss gerechnet werden?

Pflegekräfte aus Osteuropa stehen vor allem für die 24-Stunden-Pflege zur Verfügung. Dadurch brauchen sie auch ein Zimmer in der Wohnung oder im Haus der Person, die sie pflegen. Nicht immer ist dieser Platz auch vorhanden. Zusätzlich dazu gibt es die sprachliche Barriere. Viele der Pflegekräfte sprechen Deutsch, teilweise gibt es aber auch Personal, das noch dabei ist, die Sprache zu lernen. Eine Kommunikation zwischen der Pflegekraft und der zu pflegenden Person muss jedoch möglich sein. Bei einer guten Vermittlung ist es möglich, in diesem Fall eine neue Pflegekraft zu erhalten.

Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, dass es ausreichend Zeit gibt, um sich gegenseitig kennenzulernen. Nur so ist es möglich zu prüfen, ob sowohl die fachliche als auch die persönliche Eignung vorliegen, um die zugedachten Aufgaben auch nach den Wünschen der zu pflegenden Person ausführen zu können. Es sollte immer von beiden Seiten passen.

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