DOSB-Athleten fordern Nachtests aller Proben von Peking 2008

Frankfurt/Main – Die Athletenkommission des Deutschen Olympischen Sportbundes hat die Nachtests aller Doping-Proben der Sommerspielen 2008 sowie der Winterspiele 2010 und 2014 gefordert.

Dies sei notwendig, «um im Anti-Doping-Kampf Gleichbehandlung zu gewährleisten», hieß es in einer Mitteilung. Damit reagierten die Vertreter der DOSB-Athleten auf den zweiten Report von Richard McLaren zum umfassenden Doping in Russland.

Außerdem verlangen die deutschen Sportler eine zeitnahe Sanktionierung der belasteten russischen Athleten, ihrer Trainer und der verantwortlichen Funktionäre. Mit internationaler Unterstützung solle zudem «eine gesundheitliche Aufklärung» für die betroffenen Sportler im russischen Spitzensport über die Folgen des jahrelangen Dopings möglich gemacht werden.

«Das Vertrauen der Öffentlichkeit in den internationalen Spitzensport ist durch den aktuellen Dopingskandal nachhaltig schwer beschädigt», hieß es weiter in der Erklärung. «Es gilt, das Vertrauen zurück zu gewinnen, wobei die Athleten in Deutschland nun ein sehr starkes und konsequentes Signal im Umgang mit diesen Ergebnissen seitens der verantwortlichen Sportorganisationen fordern.»


(dpa)

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