Neue Studie zu Lebensmitteln: Geschmack zählt!

Neue Studie zu Lebensmitteln: Geschmack zählt!

Wer Lebensmittel kauft, der will, dass diese ihm schmecken! So das Ergebnis einer neuen Studie aus dem deutschen Landwirtschaftsministerium zum Thema Ernährung. Auf dem Vormarsch ist der Aspekt der Regionalität: Die Deutschen möchten wissen, woher ihre Lebensmittel stammen. Und sie möchten weniger Nahrung, die Hunderte oder Tausende Kilometer auf dem Buckel hat, bevor sie in den Regalen der Märkte landet.

Regionalität wird immer wichtiger

Laut der repräsentativen Studie „Deutschland, wie es isst – Der BMEL-Ernährungsreport 2018“, durchgeführt vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), ist für 97 Prozent der Deutschen der Geschmack das entscheidende Kaufkriterium bei Lebensmitteln. Auf Platz zwei folgt die Herkunft: 78 Prozent der 1.000 Befragten achten beim Einkauf auf Regionalität. 57 Prozent lassen sich von günstigen Preisen überzeugen.

Insgesamt wächst das Interesse der Konsumenten an Informationen zu ihren Lebensmitteln: Je 79 Prozent erwarten genaue Angaben zur Herkunft, enthaltenen Inhalts- und Zusatzstoffen sowie eventuelle Warnhinweise. Auch das Mindesthaltbarkeitsdatum spielt eine Rolle beim Einkauf – für 73 Prozent. 57 Prozent achten auf Angaben zu Nährwerten und Inhaltsstoffen.

Wer gezielt regionale Produkte kaufen und Transportwege kurz halten möchte, benötigt derlei Angaben. Das machen sich auch die Produzenten zunutze: Immer mehr Hersteller, die ihre Waren überregional anbieten, bieten ihre Waren auch an ihren Produktionsstätten an – zum Beispiel das Familienunternehmen Schwarz Cranz, dessen Wurstspezialitäten auch per Direktverkauf am Standort zu bekommen sind.

Mehr zahlen für bessere Tierhaltung

Bislang gibt es keine gesetzliche Vorgabe, wie eine Charakterisierung der Herstellungsregion auf Lebensmittelverpackungen auszusehen hat. Das sogenannte Regionalfenster, das 2014 eingeführt wurde, ist eine freiwillige Kennzeichnung, bei der die Hersteller die Herkunft der verwendeten Zutaten aufführen können.

Last but not least wünschen sich über Dreiviertel der Verbraucher (79 Prozent) ein staatliches Tierwohl-Label. Und 90 Prozent wären sogar bereit, mehr für ihre Fleischwaren zu zahlen, wenn die Tierhaltung besser ist, als das Gesetz verlangt.


Bildquelle: Pixabay, 949913, ElasticComputeFarm

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