Streit mit Bayern für Hamann «abgehakt»

München – In der Debatte um Robert Lewandowski hat Sky-Experte Dietmar Hamann nach eigenen Angaben keinen direkten Kontakt mit dem FC Bayern gehabt.

«Gehört habe ich nichts, nein. Dass meine Aussagen so hohe Wellen geschlagen haben, zeigt möglicherweise auch, dass mehr als ein Funken Wahrheit dran war und einige Leute das ähnlich gesehen haben», sagte der frühere Bayern-Spieler in einem Interview in der «tz». «Man kann immer alles kontrovers diskutieren – solange dies auf einem gewissen Niveau passiert, was vonseiten des Sportdirektors der Bayern nicht der Fall war. Aber ich kann damit leben und für mich ist die Sache auch abgehakt.»

In der verbalen Auseinandersetzung zwischen dem früheren Fußball-Nationalspieler und dem FC Bayern hatte sich auch der Münchner Sportdirektor Hasan Salihamidzic eingeschaltet. Er sprach von einer Kampagne und davon, dass Hamann ein Problem für Sky sein könne.

In der «tz» äußerte sich Hamann lobend über den zuvor kritisierten Lewandowski, der gegen den FC Schalke getroffen hatte. «Ich würde die Partie nicht überbewerten, die Schalker waren ja auch nicht sonderlich gut – aber wenn sich Lewandowski einsetzt und auch mannschaftsdienlich agiert, gibt es für mich keinen Besseren. Das habe ich bereits des Öfteren gesagt», sagte der 45-Jährige.

«Die kommenden Monate werden zeigen, wo die Reise hingeht. Dass er Qualitäten hat und für den Club bereits große Verdienste aufweisen kann, ist unbestritten. Auf der anderen Seite haben alle Bayern-Stürmer in der Bundesliga Tore geschossen», sagte der frühere Liverpool-Profi Hamann. «Die wirkliche Messlatte ist Liverpool. Da erwarte ich, dass er die Abwehr terrorisiert und das macht, was ihn über Jahre ausgezeichnet hat.»


(dpa)

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