Wasserspringer vor EM-Start: Vorfreude und Finals-Wehmut

Berlin – Die deutschen Wasserspringer um Rekordeuropameister Patrick Hausding wollen bei den Europameisterschaften im Kampf um Spitzenplatzierungen mitmischen.

«Die WM und die lange Vorbereitung stecken noch ein bisschen in den Beinen. Aber wir sind kämpferisch eingestellt und hoffen, dass wir um ein paar Medaillen mitspringen können», sagte Wassersprung-Bundestrainer Lutz Buschkow. Von diesem Montag an bis zum kommenden Sonntag geht es in Kiew um die EM-Titel. Einzel-Europameistern vom Drei-Meter-Brett und vom Turm winkt auch ein Olympia-Quotenplatz.

Los geht es für die Wasserspringer am Montag mit einer neuen Ausgabe des Teamspringens. Vier Sportler springen einzeln und synchron von Brett und Turm, für Deutschland rechnen sich Hausding, Tina Punzel, Lou Massenberg und Christina Wassen etwas im Kampf um Edelmetall aus. Bei der WM in Südkorea hatten die Wasserspringer zwei Olympia-Startplätze geholt und einmal Bronze gewonnen.

Die Wasserspringer sind in der Ukraine mit dem WM-Aufgebot und drei weiteren jungen Sportlern am Start. Tom Waldsteiner und Karl Schöne treten im Synchronspringen vom Turm an, die 15-jährige Jette Müller darf im Wettkampf vom Ein-Meter-Brett internationale Wettkampfluft schnuppern.

Bei aller Vorfreude – der zwangsläufige Verzicht auf die Finals in Berlin trifft die Wasserspringer weiter. «Da schauen wir ein bisschen wehmütig hin, weil wir nicht die Chance hatten, im Fernsehen und vor größerer Öffentlichkeit auf uns aufmerksam zu machen», sagte Buschkow.


(dpa)

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