Routinier Mayer besteht bei US Open erste Prüfung

New York – Tennis-Routinier Florian Mayer musste lange schuften, dann stand sein erster Zweitrunden-Einzug bei den US Open seit vier Jahren fest.

Der 33-jährige Bayreuther gewann am Montag in New York ein umkämpftes Auftakt-Duell mit dem Brasilianer Rogerio Dutra da Silva nach einem missratenen zweiten Satz mit 7:5, 0:6, 6:3, 6:4. Sein südamerikanischer Kontrahent bot ihm lange Paroli, doch nach 2:36 Stunden verwandelte Mayer seinen ersten Matchball.

Im Kampf um den Einzug in Runde drei bekommt es der Weltranglisten-74. am Mittwoch mit dem früheren US-Open-Sieger Marin Cilic zu tun, sofern der Kroate seiner Favoritenrolle gegen Tennys Sandgren aus den USA gerecht wird. Für Grand-Slam-Debütantin Anna Zaja sind die US Open vor dem ersten Auftritt von Titelverteidigerin Angelique Kerber dagegen bereits beendet. Nach erfolgreicher Qualifikation musste sich die 26-Jährige aus Sigmaringen der Russin Jekaterina Alexandrowa 2:6, 3:6 geschlagen geben.

Auf Außenplatz 12 machte Mayer gegen den sechs Plätze besser platzierten Dutra da Silva ein Auf und Ab durch. Im zweiten Satz gelang ihm dabei kein einziger Spielgewinn. Als er zum Matchgewinn aufschlug, musste der Routinier zunächst zwei Breakbälle gegen sich abwehren, dann landete beim Matchball ein Return des Brasilianers im Netz. Kräftig pustete Mayer durch, schüttelte den Kopf. Immer wieder hat sich der Hamburg-Finalist nach langen, verletzungsbedingten Leidenszeiten zurückgekämpft. Seine Karriere nähert sich dem Ende.

Ausnahmetalent Alexander Zverev will in New York dagegen den Durchbruch ins ganz große Rampenlicht schaffen. Sein erster Einsatz war in der Nacht zu Dienstag vorgesehen. Vorjahressiegerin Kerber greift am Dienstag erstmals ins Geschehen ein und steht der Japanerin Naomi Osaka gegenüber, gegen die sie bislang noch nie angetreten ist.

«Sie kann gut spielen. Es wird nicht einfach, aber was ist hier einfach?», sagte die zweimalige Grand-Slam-Turniersiegerin vor ihrem ersten Match in Flushing Meadows nach ihrem Triumph vor einem Jahr. Trotz ihrer durchwachsenen Saison startet sie zuversichtlich in die US Open und will erstmals in 2017 ein Viertelfinale bei den Majors erreichen. «Für mich ist es wichtig, dass ich wieder gutes Tennis spiele», sagte die 29-jährige Kielerin.

Einen Schritt weiter ist bereits die spanische Wimbledonsiegerin Garbiñe Muguruza. Die Weltranglisten-Dritte überstand mit einem 6:0, 6:3 gegen Varvara Lepchenko aus den USA mühelos die erste Runde. Muguruza ist eine von acht Spielerinnen mit der Chance, nach den US Open auf Platz eins der Weltrangliste zu stehen. Die zweimalige Wimbledonsiegerin Petra Kvitova aus Tschechien setzte sich gegen die frühere Nummer eins Jelena Jankovic aus Serbien 7:5, 7:5 durch.


(dpa)

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