Veranstaltungsverbot: Deutsches Eishockey berät über Folgen

München – Die Verlängerung des Verbots von Großveranstaltungen hat auch das deutsche Eishockey alarmiert. Nach dpa-Informationen findet deshalb noch am 16. April eine Telefonschalte zwischen dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB) sowie der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und der DEL2 statt.

Dabei werden die Folgen diskutiert der Entscheidung, dass bis Ende August große Veranstaltungen hierzulande untersagt sind. Die Verantwortlichen wollen die Konsequenzen des Beschlusses für das deutsche Eishockey ausloten.

Am Vortag hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgrund der Coronavirus-Pandemie die Verlängerung des generellen Verbots von Großveranstaltungen bis mindestens zum 31. August bekannt gegeben.

In der DEL ist der Saisonstart für den 18. September geplant. Sollten wegen der Coronavirus-Pandemie auch im September noch keine Spiele mit Publikum möglich sein, könnte dies zum Zusammenbruch der Liga führen. «Der Spielbetrieb wäre dann nicht refinanzierbar. Das kann nur übergangsweise und kurzzeitig ein Szenario sein», hatte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke der Deutschen Presse-Agentur kürzlich gesagt. Sollte der Auftakt mit Zuschauern nicht möglich sein, würde der Saisonstart sehr wahrscheinlich verschoben.

Bereits durch den Abbruch der Spielzeit 2019/2020 vor den Playoffs seien die Einbußen verheerend gewesen. «Für die DEL-Gruppe rechne ich mit rund 15 bis 20 Millionen Euro an Umsatz-Verlust durch die Absage der Playoffs», hatte Tripcke gesagt.


(dpa)

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